Wer sind die zwei eigentlich?

Nun haben wir einen Blog und eigentlich ist gar nicht klar wer wir zwei sind. Daher stellen wir uns Euch erst mal knackig vor, damit ihr wisst mit wem ihr es hier überhaupt zu tun habt:

Werner:

Ich wollte nie etwas mit Wirtschaft machen und erst Recht nicht in ein Großunternehmen; nur eine Nummer sein und stupide seine Arbeit verrichten. Naja, das hat schon mal nicht geklappt. Jetzt schlage ich mich durch die Chemiewelt, kalkuliere Preise, nerve Kollegen wo denn die Aufträge bleiben und unterhalten mich weltweit mit den Kollegen über das künftige Geschäft. Wirtschaft interessiert mich inzwischen viel brennender als noch vor einigen Jahren. Spannend ist es allemal, wenn man das versteht, aber Millionen an der Börse kann ich höchstens verzocken und nicht machen.

Konsequenter möchte ich da mit meiner Theaterarbeit sein. Selbst durfte ich viele Erfahrungen sammeln, auf großen und kleinen Bühnen, in Workshops mit Berufsschauspielern und im Austausch mit anderen theaterbegeisterten Menschen. Das hat einfach Lust auf mehr gemacht: ich wollte mein Wissen nicht für mich behalten, sondern teilen. Und so kam es zur Theaterarbeit mit Jugendlichen. Inzwischen sind aus den Jugendlichen junge Erwachsene geworden und die Lust am Theater ist noch immer die Gleiche. Ich persönlich liebe die Herausforderung, getreu dem Motto „Geht nicht gibt’s nicht“. Sich selbst ausprobieren, mal den Alltag vergessen, kreativ-bekloppt sein und einfach mal loslassen, das ist es was ich vermitteln möchte. Das Lampenfieber vor Aufführungen, wenn dann die eigenen Schützlinge auf die Bühne kommen, ist zwar eine der schlimmsten Erfahrungen, weil man selbst nur noch zuschauen kann, aber irgendwie auch eine Droge. Wird dann die Arbeit der Jugendlichen und jungen Erwachsenen mit tosendem Applaus belohnt, dann (und so ehrlich muss man sein!) verdrücke ich auch mal ein Tränchen. Und all das treibt mich an weiterzumachen – mit allen Hochs und Tiefs, denn Theater ist nicht nur die eigene Bühne, Theater kann man nicht nur sehen und hören, sondern Theater kann man fühlen, erleben und vor allem: lernen. Und das möchte ich weitergeben, denn nichts freut mich mehr, als wenn die Personen zu einem kommen und sagen „Wow, ich hätte nie gedacht, dass ich mal so aus mir herauskomme.“.

Marius:

Eigentlich studiere ich Geschichte und Englisch, um irgendwann mal an einem Gymnasium oder einer Gesamtschule Schülern zu erklären, was der Unterschied zwischen „thee“ und „thou“ und „you“ bei Shakespeare ist, oder, dass der Sturm auf die Bastille in der Französischen Revolution als Funke zur baldigen Änderung der gesamteuropäischen Gesellschaftsordnung, eigentlich gar nicht so heroisch war, wie in französischen Schulbüchern dargestellt.

Dass ich „vermitteln“ kann, hat man mir schon oft gesagt. Das freut mich und baut mich auf. Hinzu kommt dann noch eine ordentliche Begeisterung für das Theater. Liebend gerne stehe ich selber auf der Bühne und spiele die verrücktesten Rollen, unterhalte, rege zum Nachdenken an, provoziere. Auch die Arbeit mit Kindern und Jugendlichen, die bald mein täglich Brot bedeuten wird, ist mir schon lange in Fleisch und Blut übergegangen: Theater vermitteln, den jungen Erwachsenen, die immer weniger jung und immer mehr erwachsen werden, ist für mich mittlerweile mehr als nur ein Hobby. Den Jugendlichen die Tricks und Kniffe zu zeigen, wie man eine Rolle richtig spielt, einen Satz richtig spricht, eine Bewegung richtig ausführt und sie dann selber experimentieren, großwerden lassen, die Theaterwelt erkunden, das ist für mich mittlerweile meine Luft zum Atmen.

Am Ende dann da zu sitzen, zu sehen, dass die jungen Schauspielerinnen und Schauspieler etwas aufführen, bei dem sie Spaß haben, was ihnen Applaus einbringt, was ihre Augen strahlen lässt, ist für mich jedes Mal wieder eine Motivation, neue Theaterprojekte anzupacken. Wie lässt der gute alte William in seiner Komödie „Wie es Euch gefällt“ Jacques sagen: „Die ganze Welt ist Bühne, und alle Frau‘n und Männer bloße Spieler. Sie treten auf und gehen wieder ab, sein Leben lang spielt einer manche Rollen […]“ Also: Es gibt viel zu tun!

Und was wollen die zwei Pappnasen nun?

Um ehrlich zu sein: noch mehr Leute anstecken! Mit dem Theatervirus versteht sich! Und dafür bieten wir künftig auch Workshops an, egal ob zum Einstieg, in thematischen Zusammenhängen oder einfach nur um mal aus dem Alltag rauszukommen. Mit Theater kann man so vieles anstellen und das wollen wir Euch gerne zeigen.

Oder aber wir halten Euch nur auf dem Laufenden was gerade so theatermäßig abgeht. Denn dafür soll das hier alles Mal gut werden, um Euch zu informieren, Tipps und Tricks mitzugeben und vielleicht auch ein bisschen um Euch zu unterhalten.

Ein Gedanke zu “Wer sind die zwei eigentlich?

  1. Bin gerade auf euren Blog gestoßen. Das Lesen ist kurzweilig. Ihr macht Lust darauf, die Dinge kennen zu lernen. Jedenfalls werde ich als Nächstes das Theatermuseum besichtigen.

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