Blank Canvas – Wie entsteht Tanz digital?

Die darstellende Kunst ist der bildenden Kunst oder der Malerei doch in ihren Grundzügen eigentlich gar nicht so fern. Denn hier, sei es im Schauspiel, in der Performance oder auch im Tanz, gibt es diese fast schon pathetisch-beflügelte Redensart, die Darsteller:innen sollten zu Beginn ihrer Arbeit sein wie ein leeres Blatt Papier, eine leere, weiße, blanke Leinwand. Im Laufe des Probenprozesses füllt sich diese Leinwand, alle dürfen ihre Ideen draufpinseln. Am Ende wird das durch diesen Prozess entstandene Kunstwerk, finalisiert für das Publikum, ausgestellt, beklatscht und regt im Idealfall noch zu neuen Gedanken, Diskussionen und Inspiration an. Der Entstehungsprozess allerdings bleibt für die Augen der Zuschauer:innen ungesehen.  Blank Canvas – Wie entsteht Tanz digital? weiterlesen

Leichte Überdehnung bei Gintersdorfer/Klaßens „Gymnastik“ – Online-Premiere des Ballet of Difference am Schauspiel Köln

Es war wieder Zeit für das Ballet of Difference im Schauspiel Köln. Gymnastik – Stretching out to past and future dances heißt die von Gintersdorfer/Klaßen in Zusammenarbeit mit dem Ballet of Difference sowie Ordinateur, Alaingo und Hans Unstern erarbeitete Tanzperformance, die sich mit der Tanznation Deutschland seit der Weimarer Republik auseinandersetzt. Eine sehr spezielle Tanzperformance, die als digitales Format Premiere feierte. Ist dies gelungen? Leichte Überdehnung bei Gintersdorfer/Klaßens „Gymnastik“ – Online-Premiere des Ballet of Difference am Schauspiel Köln weiterlesen

Artmann&Duvoisin und Céline Bellut laden zur Zoom-Performance

Am vergangenen Wochenende ging es für uns wieder ins Theater. Also das, was man momentan „Theater“ nennen will. Heißt: Rechner eingeschaltet, Zoom-Link angeklickt und in die Welt der Kunst abgetaucht. Zu sehen gab es eine Double-Bill bestehend aus Elsa Artmanns und Samuel Duvoisins Pressspan, einer tänzerischen Auseinandersetzung mit Wohnverhältnissen am Beispiel von Köln-Mülheim sowie die Tanzperformance Hold On von Céline Bellut, die der Frage nachgeht, wie man die weibliche sexuelle Fantasie nicht auf ein einzelnes Bild reduzieren kann. Wieder einmal also wagten wir uns in jene Gefilde, die für uns noch immer etwas fremdartiger sind, als das uns so bekannte Sprechtheater, Gefilde, die uns viel mehr dazu zwingen, wahrzunehmen, zu sehen, zu hören, den grüblerischen Kopf auszuschalten und eher dem zu folgen, was unsere Gefühle uns sagen: Die (Tanz-)Performance. Ob das auf Zoom möglich ist? Wir haben es für euch herausgefunden.  Artmann&Duvoisin und Céline Bellut laden zur Zoom-Performance weiterlesen

Digitale Premiere am Schauspiel Köln – Richard Siegals All For One And One For The Money

Es sind seltsame Zeiten, das kann man gar nicht mehr anders sagen. Nachdem im ersten Lockdown noch massenhaft Theaterstücke gestreamt wurden, teils live, teils aber auch aus der Konserve, ist man heute – rund ein halbes Jahr später – soweit, dass es nicht nur Live-Theater, sondern gleich ganze Events gibt, bei denen das Publikum Teil des Geschehens wird. So war es, zumindest unbewusst, auch bei der neuesten Premiere vom Schauspiel Köln. Digitale Premiere am Schauspiel Köln – Richard Siegals All For One And One For The Money weiterlesen