Hamlet aus dem Rahmen: Der Prinz und der Klamauk

Mit der Frage, mit dem sich Theatergänger:innen stets beschäftigen müssen, nämlich mit jener, wieso man steinalte Stoffe noch immer auf die Bühne bringt, wollen wir uns in diesem Beitrag nun wahrlich nicht mehr beschäftigen und positionieren uns mit Blick auf die beiden Eingangssätze ganz deutlich im Spektrum Pro-Immer-Wieder-Shakespeare und Pro-Immer-Wieder-Hamlet, für uns völlig indiskutabel. Handfeste Beweise, warum ein stets gleicher, 400 Jahre alter Text noch immer für neuen Schwung auf der Bühne sorgt, lieferte das Rheinische Landestheater Neuss (RLT) gestern bei seiner Premiere von Hamlet. Hamlet aus dem Rahmen: Der Prinz und der Klamauk weiterlesen

Willkommen, Bienvenue, Welcome! – Cabaret im Düsseldorfer Schauspielhaus

Cabaret ist Versuchung und Geschichtsstunde zugleich. Cabaret ist Sex, ohne direkten Sex auf der Bühne und beschreibt gleichzeitig den Aufstieg des Nationalsozialismus in Deutschland. Cabaret ist irgendwo zwischen eskalativer Ekstase, menschlichen Abgründen, zwischen greller Showwelt und dunklen Gassen. Cabaret ist ein Musical, das 1966 am Broadway uraufgeführt und 1972 noch einmal wegen seines Erfolgs verfilmt wurde. Ein Erfolg, den auch das Düsseldorfer Schauspielhaus für sich mit seiner Inszenierung in der Regie von André Kaczmarczyk verbuchen kann? Willkommen, Bienvenue, Welcome! – Cabaret im Düsseldorfer Schauspielhaus weiterlesen

Wenn weniger mehr Theater ist – An der Schwelle in Köln

An der Schwelle wird als Monolog mit Cello beworben und genau das bekamen wir zu sehen. Die deutsche Uraufführung des Stücks von Glen Berger, das bereits 2001 in New York Premiere feierte, wurde von Regisseur und Schauspieler Nikos Konstantakis umgesetzt und bescherte uns einen imposanten Theaterabend, der wieder einmal zeigt: weniger ist mehr! Wenn weniger mehr Theater ist – An der Schwelle in Köln weiterlesen

Kapitel F33.1 – Ein Kammerspiel klärt auf

Am vergangenen Samstag waren wir eingeladen in die BOX, einem vergleichsweise neuen Theater der freien Szene in Köln, welches als Hybrid-Plattform zum einen eine Spielfläche für freie Künstler:innen, zum anderen aber auch Ausbildungsstätte für Studierende der Theaterakademie Köln dient. Zu sehen gab es das Kammerspiel „Kapitel F33.1“, ein Theaterstück mit etwas sperrigem Titel, will man meinen. Was findige Mediziner:innen sicherlich sofort erkennen, ist für Laien eine Kombination an Zahlen und Buchstaben. Kapitel F33.1 – Ein Kammerspiel klärt auf weiterlesen