Common Places Festival – Partizipation als Recht zur Mitsprache oder doch ein Hindernis für Arbeitsprozesse?

Was ist Partizipation? Teilhabe, das Einbeziehen von Menschen in einen Prozess, etwas gemeinsam schaffen. Muss Partizipation immer das Aufbrechen von bestehenden Strukturen sein oder können Hierarchien auch in partizipativen Ansätzen bestehen bleiben? Und überhaupt: Ist es noch Partizipation, wenn ich Kunst und Kultur erst vermitteln muss oder ist das das Todesurteil für alle Kunst- und Kulturschaffenden, weil man sie nicht mehr versteht? Diese Beispiele sind nur ein Bruchteil der Fragen, die man sich vom 10. bis 12. März beim Common Places Festival gestellt hat. Common Places Festival – Partizipation als Recht zur Mitsprache oder doch ein Hindernis für Arbeitsprozesse? weiterlesen

Ein Stück zwischen Leben und Tod – Premiere von „Camping Paraíso**“ des Analogtheater Köln

Das Analogtheater ist bekannt für seine performativen Stücke, für neue Ansätze, für starke Bilder, doch was wir nun zu sehen bekamen, das war noch einmal etwas, das uns in der Form vorher nicht begegnet ist. Ein Stück über den Essener (Comedy)Autor Dirk Roß, der 2020 einen schweren Unfall hatte und bis heute unter den Folgen leidet. Ein Stück zwischen Leben und Tod – Premiere von „Camping Paraíso**“ des Analogtheater Köln weiterlesen

Ist das Kunst oder „nur“ Sozialarbeit?

Foto: Ausschnitt aus „besser ist besser“ von icanbeyourtranslator, eingeladen zum Common Places Festival 2022 Text: @hannakuhlmann Auch unsere Autorin Hanna war zu Besuch beim Common Places Festival 2022. Ob nun der Vortrag „Elfenbeinturm oder Kultur für alle?“ von Prof. Dr. Julius Heinicke (Universität Hildesheim) oder die Diskussion zum Thema „Rhythm is not everything“ mit Joop Oonk, künstlerische Leitung der Misiconi Dance Company, Monica Delgadillo Aguilar, … Ist das Kunst oder „nur“ Sozialarbeit? weiterlesen

Der Brückenpfeiler zwischen Theater und Film: Trafique

„Krise“, so soll das Max Frisch gesagt haben, „ist ein produktiver Zustand. Man muss ihm nur den Beigeschmack der Katastrophe nehmen.“ Es ist schon fast ein unheimlicher Zufall, dass wir ausgerechnet heute über dieses Zitat gestolpert sind, kurz nachdem wir unser Interview mit Anna Marienfeld und Björn Gabriel abgehalten hatten. Die beiden sind Gründer des bereits seit 2012 bestehenden freien Künstler:innenkollektivs Trafique aus Köln und Dortmund und haben sich einer Ästhetik verschrieben, die wie kaum eine andere Gruppe, den Zauber des Theaters mit den immensen Potenzialen der Digitalisierung zu verbinden weiß. So kreieren sie in ihren Performances durch Licht-, Sound- und Videoinstallationen, diskursive Texte und darstellendes Spiel eine Vielzahl an Elementen, wodurch, wie sie selbst schreiben, Stile wie Psychorealismus, Agitprop, Lichtkunstinstallation und performative Interaktion aufeinandertreffen.  Der Brückenpfeiler zwischen Theater und Film: Trafique weiterlesen